Grafik - Nutzen einer SAP S/4HANA Migration | © HENRICHSEN AG

Der Nutzen einer SAP S/4HANA Migration und hybrider Architekturen

23.01.2019

Trend geht in Richtung SAP S/4HANA

Dass die intelligente Nutzung von Daten und automatisierte Prozesse für mittelständische Unternehmen mit zu den wichtigsten Wettbewerbsfaktoren geworden sind, steht für viele IT-Leiter, Systemhäuser und Analysten aus dem IT-Umfeld außer Frage. „Gartner‘s Research“ zum Beispiel geht davon aus, dass "bis 2020 35% aller SAP Business Suite Kunden bereits S/4HANA laufen haben werden."

Die vielfältigen Beispiele aus den Bereichen IoT, Machine-Learning und Workplace 4.0 bzgl. beschleunigter Arbeitsprozesse durch Digitalisierung sind hinlänglich bekannt. Studien weisen nach, dass datengetriebene Unternehmen schneller sind und die richtigeren Entscheidungen treffen.

Daten und Informationen sind also die Basis für effizientere Prozesse, besseren Services, intelligentere und schnellere Management-Entscheidungen. All das hängt davon ab, dass die Unternehmen bei der Datennutzung, -auswertung und -interpretation neue Wege gehen und auf den Zug der Digitalisierung, hybrider Architekturen und Anwendungen in der Cloud aufspringen. Und darin liegt auch gleichzeitig das Problem: auf fahrende Züge aufspringen ist nicht so einfach.

Migration auf S/4HANA - Wann und Wie

Viele Unternehmen erkennen, dass ihre gewachsenen IT-Landschaften den Herausforderungen zunehmend weniger gewachsen sind und stehen an dem Punkt im Rahmen ihrer SAP-basierten Business-Strategie eine Migration auf SAP S/4HANA durchzuführen und auch Cloud-basierte Lösungen einzusetzen.

S/4HANA bietet bei

  • Architektur
  • Datenbanktechnologie
  • Prozess- und Informationsmanagement

deutlich optimiertere Funktionalitäten als das frühere SAP ECC.

Dadurch ergeben sich weitaus flexiblere Möglichkeiten, indem die IT unterschiedliche Technologien anwenden und integrieren kann. Auch ist es weitaus einfacher, Business-Logik in das Frontend zu verlagern. Weiterentwicklungen wie beispielsweise

  • neue In-Memory-Datenbanktechnologie
  • neues Vorgehens­modell SAP ACTIVATE
  • SAP embedded BW

stellen sicher gute Argumente für einen Umstieg dar.

Im Prinzip führt früher oder später an der Migration kein Weg vorbei, da das „alte” SAP ECC nicht mehr weiterentwickelt wird und Innovationen nur noch auf der neuen Plattform HANA und S/4HANA bereitgestellt werden.

Trotzdem will das Wann und Wie der Migration wohl überlegt und gemanagt sein und die Variante „Cloud“ will ebenso sorgfältig berücksichtigt sein. Cloud-Lösungen bieten eine hohe Skalierbarkeit, Flexibilität und Agilität, gerade um auch größere Datenmengen zu verarbeiten. Gerade in den zentralen Unternehmensbereichen Einkauf, Finance und HR mit häufig hoher Papierlastigkeit und manuellen Tätigkeiten erfordern für erhöhte Produktivität, dass Prozesse digitalisiert und automatisiert sind. Der Umstieg auf S/4HANA allein sorgt aber noch nicht für die Automatisierung der betriebswirtschaftlichen Abläufe im Unternehmen.
Mit dem SAP Business Workflow stellt die SAP nur die technologische Basis für die Automatisierung bereit. Dann fehlt noch die Umsetzung. Diese kann über Eigenentwicklungen auf Basis von vorkonfigurierten Workflow-Szenarien erfolgen oder über den Einsatz einer Add-OnLösung, wie sie die HENRICHSEN AG anbietet.

Damit eine S/4HANA Migration die volle Effektivität entwickelt machen diese Schritte Sinn:

Schritt 1: Papier konsequent verbannen.
Papierbasierte Prozesse und manuelle Bearbeitungsschritte sollten der Vergangenheit angehören. Durchgängige Prozesse entstehen nur, wenn der Datenfluss sichergestellt ist und so gut wie keine manuellen Eingriffe in den Prozess erforderlich sind.

Schritt 2: Silofallen beheben, Interoperabilität herstellen.
Datenflüsse finden häufig an den Bereichsgrenzen auch ihre Prozessgrenzen. Unternehmensbereiche bauen ihre eigenen, oft auch auf anderen Applikationen beruhenden Daten- und Informationssilos auf und stellen somit das größte Hindernis für geschlossene Prozessketten und Interoperabilität (Fähigkeit von Systemen nahtlos zusammenarbeiten) dar. Im Zuge der Vorbereitung auf eine Migration sollten also alle relevanten Prozesse über Geschäftsbereiche hinweg „end-to-end“-designt und ohne Applikations-Hopping zu nutzen sein.

Schritt 3: Optionen agil nutzen: Cloud und hybride Szenarien.
Klassische BI-Systeme mit automatischen Reports und manueller Auswertung stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Ein eleganter Mittelweg ist hier häufig ein hybrider Ansatz bei dem zum Beispiel die Daten aus lokalen Applikationen mit mobilen und IoT-Daten in der Analytics-Cloud zusammen ausgewertet werden. Aus der Kombination von Analyse, Predictive und Planung lassen sich aus unterschiedlichsten Datenquellen sinnvolle Anwendungen für Unternehmensentscheidungen entwickeln. Cloud-Lösungen bieten ein hohes Maß an Verfügbarkeit, Skalierbarkeit, Agilität und Sicherheit, was mit einer On-Premise-Lösung oft nur mit erheblichem Aufwand erreichbar wäre – und befreit Unternehmen „nebenbei“ von der Last des Betriebs

Fazit

Mit einem gut durchdachten Konzept lässt sich der Weg in Richtung S/4HANA vorausschauend beschreiten und mit Einbindung hybrider Architekturen reichlich Synergieeffekte nutzen. Der Austausch mit Experten und Consultants, die tiefes SAP- und Prozessverständnis mitbringen, vermeidet überstürzte Projektierungen und führt zu einer machbaren mittelfristigen IT-Strategie, um der digitalen Herausforderung gerecht zu werden.

Für weitere Informationen und eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen gerne direkt zur Verfügung!

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